Schwangerenvorsorge
Wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist, führen wir Vorsorgeuntersuchungen entsprechend der Mutterschaftsrichtlinien durch, um Gesundheit und Wohlbefinden von Mutter und Kind zu verbessern.
Zwischen der 6. und 9. Schwangerschaftswoche (SSW) wird das Vorliegen einer Schwangerschaft und per Sonografie die richtige Lage in der Gebärmutter festgestellt. Hier beraten wir Sie auch über Ernährung und Verhalten in der Schwangerschaft sowie zu den Möglichkeiten der Pränataldiagnostik. Außerdem wird ein Mutterpaß angelegt und alle dazu nötigen Blutentnahmen werden durchgeführt.
Alle 4 Wochen wird dann Gewicht, Blutdruck, Urin, Gebärmutterstand und Scheidenflora überprüft. Zwischen der 9. und 12. SSW erfolgt das erste Ultraschallscreening.
Zwischen der 19. und 22. SSW wird dann das 2. Ultraschallscreening durhgeführt. Hierbei können Sie selbst entscheiden, ob Sie lediglich eine Lage- und Größebestimmung oder ein sogenanntes erweitertes Screening, bei dem auch Gehirn, Wirbelsäule und innere Organe des Kindes mitbeurteilt werden, wahrnehmen möchten. Zwischen der 25. und 28. SSW führen wir einen Glukosebelastungstest durch um ggf. einen Gestationsdiabetes rechtzeitig zu erkennen.
Ab der 28.SSW wird eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) allen Schwangeren, unabhängig von der letzten Impfung zum Schutz des Neugeborenen empfohlen. Diese wird in Form eines Kombinationsimpfstoffes gemeinsam mit Tetanus und Diphterie verabreicht.
Um die 30. SSW herum wird erneut per Ultraschall das Wachstum, die Lage des Kindes und der Plazenta beurteilt. Ab der 32. SSW sind die Vorsorgetermine engmaschiger. Ca. alle 2 Wochen wird dann auch zusätzlich ein CTG (Aufzeichnung der kindlichen Herztöne und der Wehentätigkeit) geschrieben.
Ab der 32. SSW wird der Hepatitis B Titer bestimmt. Nach Überschreitung des errechneten Geburtstermins wird alle 2 Tage ein CTG abgeleitet.